Danke Merkel? Hat sie Merz verhindert – und kam extra, um ihn scheitern zu sehen?
Es war ein Moment voller Symbolik – und Spekulation: Als Friedrich Merz (CDU) am Dienstagvormittag bei seiner ersten Kanzlerwahl im Bundestag überraschend scheiterte, saß eine Frau auf der Besuchertribüne, die in diesem Moment mehr Aufmerksamkeit bekam als der eigentliche Protagonist: Angela Merkel. Die ehemalige Kanzlerin, seit ihrem Rückzug aus der Politik 2021 selten öffentlich aufgetreten, war ausgerechnet zu diesem historischen Votum im Plenarsaal präsent. Zufall – oder ein Statement?
Merz erhielt lediglich 310 Stimmen – sechs weniger als zur absoluten Mehrheit nötig. Dabei hatten CDU, CSU und SPD gemeinsam 328 Sitze sicher. Die einfache Rechnung: Es muss Abweichler gegeben haben. Sofort schossen Spekulationen ins Kraut – allen voran: Hat Merkel mit ihrer bloßen Präsenz, vielleicht sogar mit gezieltem Einfluss, das Schicksal von Merz besiegelt?
Merz erhielt lediglich 310 Stimmen – sechs weniger als zur absoluten Mehrheit nötig. Dabei hatten CDU, CSU und SPD gemeinsam 328 Sitze sicher. Die einfache Rechnung: Es muss Abweichler gegeben haben. Sofort schossen Spekulationen ins Kraut – allen voran: Hat Merkel mit ihrer bloßen Präsenz, vielleicht sogar mit gezieltem Einfluss, das Schicksal von Merz besiegelt?
Sebastian Görtler